Vertreter von FeG-Gremien beziehen Position gegen zunehmenden Hass und Antisemitismus
FeG-Präses Ansgar Hörsting (FeG-Bundesleitung) und Wilfried Weniger (Ständiger Ausschuss des FeG-Bundestages) haben gegenüber dem Präsidenten Dr. Josef Schuster und dem Präsidium des Zentralrates der Juden in Deutschland ihre Betroffenheit und volle Solidarität ausgedrückt.
Das unsägliche Leid, welches die Terroranschläge den Familienangehörigen und Freunden in Israel gebracht haben, erschüttere den FeG-Präses Hörsting und Weniger als Vertreter der beiden Organe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden (FeG). Als Christen fühlten sie sich dem jüdischen Glauben verbunden, da er die Wurzel unseres eigenen Glaubens bilde.
Jüdisches Leben gehört zu Deutschland
Die Zunahme von Hass und Antisemitismus in unserem Land und weltweit erfülle sie mit großer Sorge. Sie sichern dabei den Vertretern der jüdischen Gemeinden in Deutschland zu, klar Position dagegen zu beziehen, denn „Sie und Ihre Gemeinden gehören zu unserer Gesellschaft.“
Die Initiative zum Solidaritätsschreiben an den Zentralrat der Juden entstand am 21. Oktober 2023 in Bochum beim Ständigen Ausschuss des FeG-Bundestages, dem obersten Organ des Bundes FeG. Sie wurde von den Delegierten und Gästen einmütig unterstützt.
Wortlaut des Schreibens
„Sehr geehrter Herr Präsident Schuster, sehr geehrte Damen und Herren,
das unsägliche Leid, das den Menschen in Israel und vielen Ihrer Familienangehörigen und Freunden in Israel durch Terroristen zugefügt wurde, erschüttert uns sehr. Als Christinnen und Christen fühlen wir uns in besonderer Weise mit Ihnen und dem jüdischen Glauben verbunden, da er die Wurzel unseres eigenen Glaubens bildet.
Wir als Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR möchten unsere Betroffenheit über die Ereignisse der letzten Tage ausdrücken.
Unabhängig von tagespolitischen Meinungen zu dieser oder jener Entscheidung der israelischen Regierung haben Ihre Gemeinden unsere volle Solidarität. Mit großer Sorge nehmen wir Hass und Antisemitismus, international und auch in Deutschland, wahr. Dagegen wenden wir uns und sichern ihnen zu, klar Position zu beziehen.
Jüdisches Leben gehört zu Deutschland, erst recht wegen der Erinnerung an die schrecklichen Zeiten der Shoah. Sie und Ihre Gemeinden gehören zu unserer Gesellschaft.
Unsere Gebete sind mit Ihnen und mit dem Land Israel. Wir wünschen Ihnen Gottes Bewahrung und Schalom.“