von Thommy | 23.07.2015 | Gemeindeleben
Siegfried Plehn leitet die folgende Mail von weiter von
Pastor Jost Stahlschmidt, Leiter der Auslands- und Katastrophenhilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden
Liebe Geschwister und Freunde,
wie ist die humanitäre Lage der Menschen in Griechenland, auch unserer Geschwister? Haben wir Kontakt zu Partnern, vielleicht auch zu Freien evangelischen Gemeinden in Griechenland? Wie können wir helfen?
Solche und ähnliche Fragen erreichen uns aktuell.
Ja, wir sind im Kontakt zu Freien evangelischen Gemeinden in Athen u. im Norden Griechenlands, in Drama, Kavala u. auf Thassos.
Bitte lest dazu im Anhang, was Giorgos und Magdaleni Papadakis aus der FeG Drama und auch Michaela und Markus von Oehsen von Schif e.V. schreiben.
Und auch aus anderen zuverlässigen Quellen wissen wir, dass die humanitäre Lage mehr als bedrückend und zunehmend notvoll ist.
Es gibt tatsächlich längst Lebensmittelknappheit. An den Tankstellen wird der Treibstoff knapp. Das Bargeld wird knapp. Viele Rentner haben keine Bankkarte und kein Konto. Das Rentenminimum liegt bei ca. € 360. Rentner bezahlen ihre Mieten und Nebenkosten vielfach noch in bar. Vor allem für Rentner und die zahlreichen Arbeitslosen wird es tatsächlich schwierig, sich nur die täglich notwendigen Nahrungsmittel zu beschaffen.
Schon jetzt erbitten unsere Geschwister u. Partner ca. 1000 „Pakete zum Leben“ für die kommenden Monate.
Die Auslands- u. Katastrophenhilfe plant zurzeit zusätzliche humanitäre Hilfstransporte für Griechenland, vor allem „Pakete zum Leben“ u. Kleider.
Daher erbitten wir hiermit Deine/ Eure finanzielle Unterstützung für zusätzliche Hilfstransporte, die nach dem Sommer gefahren werden müssen. Jeder Schwerlasttransport kostet die Auslandshilfe ca. 3.500 Euro. Natürlich ist es uns auch sehr willkommen, wenn Gemeinden „Pakete zum Leben“-Aktionen organisieren.
Eure Spenden für die Hilfstransporte erbitten wir auf das Konto der Katastrophenhilfe:
IBAN: DE07 4526 0475 0001 0006 00,
BIC: GENODEM1BFG
Kennwort: Hilfstransporte Griechenland
www.auslandshilfe.feg.de, www.diakonie.feg.de
von Thommy | 15.12.2013 | Gemeindeleben
Die Allianz-Mission und die FeG Auslands- und Katastrophenhilfe helfen gemeinsam und haben Spendenkonten eingerichtet.
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Allianz-Mission e.V.
Spar- und Kreditbank Witten, Konto: 9110900 BLZ: 45260475, IBAN: DE 86452604750009110900, BIC: GENODEM1BFG
Bund FeG Katastrophenhilfe
Spar- und Kreditbank Witten, Konto: 1000600 BLZ: 45260475 IBAN: DE07452604750001000600, BIC: GENODEM1BFG
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Update 22. November: Bei weitem nicht alle Orte mit Soforthilfe erreicht
Die beiden Mitarbeiterinnen der Allianz-Mission, Wiebke Schmidt-Holzhüter und Barbara M. Kitzmüller, schreiben:
„Nach einer zweitägigen Reise zur weiteren Koordination der Hilfsmaßnahmen sind wir wieder in Manila eingetroffen.
Am Mittwoch fand in Cebu-City ein Koordinationstreffen mit Vertretern verschiedener Missionswerke und des philippinischen FeG-Bundes statt. Drei Kollegen unserer amerikanischen Partnermission ReachGlobal berichteten, wie sie am Montag ein kleines Privatflugzeug gechartert und sich u.a. die Lage an der Ostküste Samars aus der Luft angesehen haben. Sie bestätigten auch den Bericht vom Präsidenten des philippinischen FeG-Bundes, Pastor Prisco Allocod (vom 20. November):
Pastor Sam Aberia, von dem wir lange nichts gehört hatten, und seine Familie haben den Sturm gut überstanden. Sie konnten sich rechtzeitig weiter im Norden in Sicherheit bringen. Das Haus von Pastor Sam ist das einzige, das in seinem Ort und in der näheren Region noch steht – und sogar fast unbeschädigt ist.
Soweit das Auge reicht ist fast alles im südöstlichen Teil von der Insel Samar durch die hohen Flutwellen zerstört worden: Häuser, Felder, Plantagen, Bäume, Strände, Fischerboote, Tiefbrunnen, Wasser- und Stromleitungen. Wir haben außerdem erfahren, dass die Lage im Norden der Insel Cebu ähnlich ist.
Inzwischen werden viele, wenn auch bei weitem nicht alle, Orte mit Soforthilfe erreicht. Wir beschäftigten uns in dem Treffen intensiv mit den Gedanken, wie wir nachhaltige Hilfe beim Wiederaufbau leisten können.
Anfang nächster Woche werden wir zum Verteilen von Lebensmitteln nach Bingawan reisen, einer Stadt mit ca. 15.000 Einwohnern mitten auf der Insel Panay. Nach wie vor kann die Insel Palawan im Westen der Philippinen nicht erreicht werden. Außer einem kurzen Lebenszeichen des Pastors vor Ort haben wir nichts gehört.“
Bericht vom 20. November
Endlich Kontakt zu Gemeinden auf Ost-Samar
Pastor Prisco Allocod, der Präsident der Freien evangelischen Gemeinden auf den Philippinen, berichtet:
Ein junger Mann, Silverio, schlug sich von Cebu City per Schiff, Bus und einem gemieteten Motorrad bis in den Osten der Insel Samar durch. Dort traf er auf Pastor Sam Aberia und dessen Familie. Ihr Haus in Hernani wurde nicht sonderlich beschädigt, während der Rest der Stadt verwüstet wurde. Darum musste Pastor Sam und seine Familie die Stadt Hernani verlassen. Sie haben in 60 Kilometer Entfernung ein Quartier gefunden.
Siverio – ein philippinischer „Epaphroditus“
Rückblende: Silverio, der zur Freien evangelischen Gemeinde in Cebu City gehört, war in der Nähe von Tacloban, als der Taifun losbrach. Er konnte sich gerade noch an einem Eisenträger festhalten, während sich zwei fremde Kinder an ihn klammerten. Das vierjährige Kind hielt er an der Hand und das sechsjährige hing an seinem Rücken – 45 Minuten lang. So überlebten sie. Als der Sturm vorüber war, konnte er sogar ihre Eltern finden. “Wir sind total dankbar, dass Silverio sich freiwillig für die Reise nach Ost-Samar gemeldet hat, trotz des hohen Risikos und der Unsicherheit. Während ich das schreibe, kam er gerade von seiner Reise in das Büro des philippinischen FeG-Bundes in Cebu City zurück. Er ist für uns ein Epaphroditus (Phil 2,25-30), der sich auf eine Missionsreise nach Ost-Samar gemacht hat.” Mittwochabend treffen sich verschiedene Hilfsorganisation in Cebu City, um eine Strategie für eine nachhaltige Hilfe zu planen. Mit dabei sind Vertreter der Allianz-Mission, des philippinischen FeG-Bundes, von ReachGlobal (EFCA, USA), Food For The Hungry (Japan) und Vertreter von Freien evangelischen Gemeinden aus der Chubu Region in Japan.
Bericht vom 19. November
Planung von weiteren Hilfsmaßnahmen
Am Mittwoch, 20. November, werden die Mitarbeiterinnen der Allianz-Mission, Wiebke Schmidt-Holzhüter und Barbara M. Kitzmüller, von Manila nach Cebu-City fliegen, um mit anderen Organisationen Hilfsmaßnahmen zu planen.
Anschließend werden die beiden nächste Woche auf die Insel Panay reisen und in Bingawan Nahrungsmittel für 320 Haushalte verteilen. Sie schreiben: „Dies gibt uns genug Zeit, um alles gut vorzubereiten, eine Tonne Reis einzukaufen, Händler zu finden, die noch genug Vorräte haben, und das Ganze in das abgelegene Gebiet zu transportieren, dort in Pakete zu verpacken und die Vergabe zu organisieren.“
Die beiden AM-Mitarbeiterinnen wollen auf der Insel erkunden, wie Hilfe zur Selbsthilfe organisiert werden kann. Angedacht ist, Baumaterialien zur Verfügung zu stellen, wie Spanplatten, Wellblech und Nägel, um so den Bau von Unterkünften zu unterstützen.
Für die Ärzte-Hilfsorganisation „Humedica“ konnten Mitglieder der Freien evangelischen Gemeinde in Manila ein Fahrzeug „in Rekordzeit“ nach Tacloban fahren. Mit dem Auto sind mobile medizinische Einsätze in der Umgebung von Tacloban möglich.
Bericht vom 15. November 2013
Immer noch kein Kontakt zu Gemeinden auf Ost-Samar – erste FeG-Hilfspakete verteilt
Der Präsident der philippinischen Freien evangelischen Gemeinden, Pastor Prisco Allocod, berichtet:
„Unser Wunsch ist es, die Gemeinden in Ost-Samar zu erreichen. Bisher haben wir keinen persönlichen Kontakt zum dort zuständigen Pastor Sam Aberia. Wir haben gehört, dass er und seine Familie in Sicherheit sind. Unser Plan ist es, am Montag nach Tacloban zu fliegen und von dort aus nach Samar zu gelangen.
In den vergangenen vier Tagen haben wir Hilfspakete in unserem FeG-Hauptquartier in Cebu City gepackt. Jedes Paket beinhaltet Reis, Lebensmitteldosen, getrockneten Fisch, Zucker, ein mit Mineralstoffen und Vitamen angereichertes Energiegetränk und antibakterielle Seife. Bisher haben wir mehrere hundert Hilfspakete in folgenden sieben Orten verteilt: in Tacloban, Palompon, Baybay (Orte auf der Insel Leyte), Bogo, Medellin (Orte im Norden der Insel Cebu), Santa Fe (auf der Insel Bantayan) und in Iloilo (auf der Insel Panay). Die Pakete wurden hauptsächlich über Verwandte und Bekannte im Katastrophengebiet verteilt.
Wir packen weitere Hilfspakete, da wir fortlaufend Anfragen aus anderen Gebieten bekommen. An diesem Wochenende werden einige unserer Bibelschüler und Studenten Hilfsgüter zu einer sehr abgelegenen Insel an der Nordspitze der Provinz Cebu bringen. Sie werden per Boot dorthin reisen. Andere Lieferungen sind für Ost-Samar geplant.“
Bericht vom 14. November 2013
Hilfstransporte laufen wieder – weiterhin kein Kontakt zu Gemeinden auf Samar
Allianz-Missionarin Wiebke Schmidt-Holzhüter (Manila) berichtet:
Der aufgezogene Sturm ist vorbei. Die Hilfstransporte können wieder aufgenommen werden. Nun wird heißes Wetter erwartet. Die Leute in den verwüsteten Gegenden haben keinen Schutz vor Sonne oder Regen. Nach wie vor fehlen Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente und Notunterkünfte. Mit der Dauer der Zeit – inzwischen sind sechs Tage seit dem Taifun vergangen – wird die Lage für die Menschen immer verzweifelter.
Mittwochmorgen hat sich Pastor Amor von der Insel Palawan (liegt im Westen der Philippinen) gemeldet. Sie leben und das hat uns alle erleichtert. Vier Häuser von Gemeindeleuten sind komplett weggeschwemmt worden, andere, auch das Haus des Pastors, haben massive Schäden. Hilfe ist bei ihnen bisher überhaupt noch nicht angekommen.
Weiterhin gibt es keinerlei Kontakt zu fünf Freien evangelischen Gemeinden auf der Insel Samar. Flüchtlinge berichten, dass dort bis jetzt keine Hilfe angekommen ist, obwohl die Verwüstung ähnlich wie in Tacloban ist.
Bericht vom 12. November 2013
Philippinen: Kontakt zu weiteren Freien evangelischen Gemeinden im Katastrophengebiet
In den Gemeinden in der Umgebung von Cebu gibt es keine weiteren Todesopfer zu beklagen. Gemeindehäuser sind teilweise beschädigt, berichtet Allianz-Missionarin Wiebke Schmidt-Holzhüter (Manila). Einzelne andere positive Rückmeldungen kamen heute. So meldete ein Pastor aus der Stadt Iloilo: Es geht ihnen, so schrieb er, soweit okay. Begründete Hoffnung gibt es für die vier Gemeinden auf der Insel Bohol.
Wiebke Schmidt-Holzhüter berichtet: „Sorgen bereiten uns die Gemeinden auf Samar und Palawan. Weiterhin besteht kein Kontakt. Erste Aufnahmen zeigen die völlige Verwüstung der Orte auf Samar, in denen der Bund Gemeinden hat.“ Aus anderen Gebieten gibt es noch überhaupt keine Nachrichten.
Der Leiter des philippinischen FeG-Bundes, Pastor Prisco Allocod, versucht, in das Notgebiet zu reisen. Es ist geplant, dass ein Vertreter der Allianz-Mission ihn begleiten wird.
Hilfstransporte gelangen wegen eines weiteren Sturms derzeit nicht zu den Menschen, die seit Freitag kaum oder keinen Zugang zu Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten haben.
Bericht vom 11. November 2013
Philippinen: Opfer auch in Freien evangelischen Gemeinden
Ein Ehepaar wurde im zusammenstürzenden Gemeindehaus getötet. Bisher nur Kontakt zu zwei der rund 20 Freien evangelischen Gemeinden im Katastrophengebiet. Dies meldet Allianz-Missionarin Wiebke Schmidt-Holzhüter aus Manila. Ein Gemeindehaus wurde zerstört. Sie schreibt: „Über persönliche Kontakte wissen wir, dass die Menschen auf der Insel Panay (Provinz Iloilo) keinen Zugang zu Wasser und Lebensmittel haben.
weitergeleitet von Siegfried Plehn