Andacht zur Todesstunde Jesu – Karfreitag 15 Uhr

Mitten in unsäglichem Leid bittet Jesus um Vergebung für seine Peiniger – welch eine Liebe und Barmherzigkeit!

Kann eine solche Tat überhaupt vergeben werden? Was hat es mit dem Prozess des Vergebens auf sich? Keine Rechenschaft mehr für böses Handeln?

Bei uns Menschen gilt doch der Ausspruch: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und bei Gott?

Darüber wollen wir nachdenken am Karfreitag.

Musik: Tobias Beyer

Predigt: Günter Binnewies

Mal angenommen. Predigt zur Jahreslosung 2015. Gottesdienst am 04.01.2015

Mal angenommen

Das ist ja auch so ein Geheimnis von Gemeinde: wir treffen auf eine Gemeinschaft, die einen ganz anderen gemeinsamen Nenner hat, als andere Gruppierungen.

Manager treffen Hilfsarbeiter, Schlagerfans treffen Musikkenner, Lehrer treffen Asylanten, Bayernfans treffen echte Fußballfans, Studenten treffen Senioren – alles kunterbunt und trotzdem homogen?

Paulus schreibt nicht umsonst der Gemeinde in Rom diese Aufforderung: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat.

Dabei waren es gar nicht die großen inhaltlichen Unterschiede, die den Streit in der Gemeinde ausgelöst hatten. Aber wenn man nicht mehr bereit ist, seinen eigenen Standpunkt zu hinterfragen, oder den des Gegenübers zu verstehen, dann kommt es zur Eskalation.

Alles Weitere am Sonntag, 10.30 Uhr.

SERIE: Liebt einander! Vergebung, der Schlüssel zur Einheit.

Es gibt nur eine Macht, die Gemeinde wirklich zerstören kann: wenn Christen nicht bereit sind zu vergeben.

Nichts wirkt zerstörerischer für Gemeinde (und andere Gemeinschaften) als wenn jeder, jederzeit seine Bitterkeit auslebt. Gott will jedoch, dass wir einander vergeben; und zwar 7 mal 70 mal = immer, damit wir als Christen eine Einheit sind und in Frieden und Liebe miteinander leben.

Aber kann man Vergebung überhaupt “befehlen” oder entscheiden?

Zumindest beginnt Vergebung mit dem Wunsch, die Bitterkeit hinter sich zu lassen. Es mag lange dauern, bis der Entschluss auch im Herzen angekommen ist, aber oft folgt die Emotion dem Willen. Probier es aus!

Predigt: Jesus unerhört verhört (Johannesevangelium 18, 15-27)

Wieder dreht sich alles um die letzten Stunden, bevor Jesus hingerichtet wird.

Wieso wurde Jesus eigentlich zweimal verhört? Einmal vom jüdischen Hohen Rat und später noch einmal von Pilatus? Warum war das jüdische Verhör eine Farce und was meint Jesus damit, wenn er davon redet, dass er der Menschensohn ist und zur Rechten Gottes sitzt?

Und dann war da auch noch zeitgleich die Sache mit Petrus…

Es waren wirklich sehr schwere Stunden für Jesus – für uns eine Chance, ihn besser kennenzulernen.

Er verdreht die Welt, oder besser gesagt, rückt sie wieder zurecht. Eine Tatsache, die Hoffnung macht.

Viel Freude beim Hören.